Aus für die Nummer 2 Jarry
Vor dem großen Auftritt von Andreas Seppi heute um 19 Uhr haben beim Sparkasse Challenger Val Gardena Südtirol zwei Mitfavoriten aus Italien das Achtelfinale erreicht. Der an Nummer 3 gesetzte Luca Nardi gewann sein Auftaktmatch auf dem Center Court gegen Alibek Kachmazov aus Russland mit 7:6 (4), 6:4. Danach setzte sich auch Giulio Zeppieri (Nummer 5) ohne Satzverlust mit 6:3, 6:4 gegen Petr Nouza aus Tschechien durch. Kachmazov und Nouza hatten in Gröden die Qualifikation überstanden.
Nardi ist die Nummer 131 der Weltrangliste und mit seinen 19 Jahren einer der jungen Spieler der Azzurri, der Jannik Sinner und Lorenzo Musetti nacheifern will. Er ist einer der Favoriten auf den Turniersieg und war mit seinem ersten Auftritt in Gröden auch zufrieden: "Es war ein sehr schwieriges Spiel gegen einen Spieler, der auf diesen Plätzen noch besser ist. Im vorletzten Game war ich beim Return aufmerksam und habe das Break geschafft. Ich weiß, dass ich auf dem Papier zu den Favoriten gehöre, aber jedes Turnier ist anders, mal sehen, was im nächsten Match passiert." Er wird im Achtelfinale wieder auf einen Russen treffen, auf Evgeni Karlovskyi.
Auch Zeppieri war mit seinem ersten Match in St. Ulrich zufrieden: "Ich habe sicherlich eine sehr gute Leistung gezeigt. Ich kannte meinen Gegner nicht sehr gut, ich wusste nur, dass er ein guter Aufschläger ist. Ich war in den entscheidenden Momenten gut und habe sowohl im ersten als auch im zweiten Satz das Break geschafft." Im Achtelfinale wartet Stefano Travaglia in einem italienischen Derby. "Es wird ein schweres Spiel, wir haben schon einige Male gegeneinander gespielt. Er ist ein Spieler, den ich sehr respektiere. Ich versuche auch bei diesem Turnier mein Bestes zu geben.“
Die erste große Überraschung des Turniers gelang Lukas Rosol. Der Tscheche, der zu seiner besten Zeit die Nummer 26 der Welt war, und heute auf Rang 218 liegt, eliminierte den an Nummer 2 gesetzten Nicolas Jarry aus Chile (ATP 116) mit 6:4, 4:6 und 6:7 (4). Sein Auftaktmatch gewonnen hat dagegen Tomas Machac. Die Nummer 115 der Welt setzte sich gegen Landsmann Andrew Paulson mit 6:4, 6:1 durch.