Tennis Club

St. Ulrich

Geschichte

Entstehung und Geschichte

Von den Anfängen im Jahre 1964 bis zum heutigen Tag hat sich vieles geändert. Der Tennissport hat sich weiterentwickelt und auch unser Verein hat sich den aktuellen Bedürfnissen angepasst.

TENNIS CLUB ST. ULRICH
Entstehung und Geschichte

Tennis wird in Gröden bereits seit über 100 Jahren gespielt, so richtig aber erst ab dem Jahr 1950, als die Kurverwaltung die 3 Tennisplätze in Überwasser errichtete.
Damals war dieser Sport ein Privileg weniger, Tennis war eine Sportart nur für noble Leute, und nur vereinzelt wagten sich einige Jugendliche aus St. Ulrich auf die roten Sandplätze, meistens früh morgens oder sonntags, manchmal sogar barfuss und mit notdürftigen Holzschlägern.

Mit den Jahren wuchs die Begeisterung für diesen wunderschönen Sport, bis dann am 24. Juni 1964 im Cafè Terrazza der Tennisclub St. Ulrich gegründet wurde. Bereits Monate zuvor wurde diesbezüglich gesprochen, doch erst die tatkräftige Initiative von Otto Rifesser und einigen seiner engeren Freunde räumten die letzten Hindernisse aus dem Weg und ermöglichten somit die Gründungsversammlung.
Der erste Vorstand bestand aus 5 Personen:

  • Toni Schmalzl- Präsident
  • Julius Demetz- Vize Präsident
  • Otto Rifesser, Peter Moroder und Leo Moroder als Beiräte.

49 Mitglieder hatte unser Verein damals, "eine 49-köpfige Familie von Tenniskameraden", wie man aus dem Jahresbericht vom 22. Mai 1965 von Leo Moroder lesen kann. Interne Vereinsturniere wurden organisiert um die Vereinsmeister zu küren, Freundschaftsbegegnungen Südtirolweit und sogar in Deutschland wurden ausgetragen.

Eine willkommene Abwechslung und auch einen zusätzlichen Ansporn für alle Tennisfreunde stellten die internationalen Tennisturniere dar, welche in den späten 60er und ersten 70er Jahren von der Kurverwaltung organisiert wurden. Natürlich schaute man sich schon einiges von den damaligen Tennisgrößen ab. Es war schon was Besonderes, Tennisstars wie Mulligan, Jovanovic, Tiriac, Drobny, Rodriguez, Stolle, Ayala und die Italiener Merlo, Pietrangeli, Sirola und Facchini hautnah verfolgen zu können.

1970 gab es dann ein freudiges Ereignis: als erstes Tennisclubmitglied hatte Otto Rifesser mit Erfolg die Tennislehrerprüfung bestanden; er war für 16 Jahre lang aktiver Tennislehrer, und hat daher viel zur Entwicklung des Tennissports in unserem Club beigetragen.

1975 war ein sehr wichtiges Jahr in unserem Verein, da die Tennisplätze von Überwasser nach Runggaditsch verlegt wurden, wo 4 Plätze entstanden. Große Sorgen hatte damals der Tennisclubvorstand. Man glaubte, dass durch die Entfernung Clubmitglieder verloren gegangen wären, doch zum Glück kam es ganz anders, und erstmals in der Vereinsgeschichte überschritt die Mitgliederzahl die magische Zahl 100. Überraschenderweise schrieben sich sogar 120 Personen in unseren Club ein!

Nach vielen Verhandlungen mit der Kurverwaltung, welche sich über Jahre hinauszögerten, übernahm der Tennisclub im Jahre 1982 die Verwaltung der Tennisplätze. Prompt stieg die Mitgliederzahl erstmals über 200, 201 waren es genauer gesagt. Ein Jahr später, 1983, kam die Beleuchtungsanlage noch hinzu. Unser Club und unsere Anlage konnten sich nun wirklich sehen lassen!

1984 wurde konkret das erste Mal von einer Tennishalle gesprochen, 3 Jahre später wurden dann die ersten Ballwechsel in der ersten Tennishalle Grödens gespielt. Das ganze Jahr in St. Ulrich nun Tennis spielen zu können, ohne in die Tennishallen von Kastelruth oder Sterzing oder im Ballon von Brixen ausweichen zu müssen, war schon etwas Einmaliges!

Am 29.07.1991 beschloss der Tennisclubvorstand, unter dem damaligen Präsidenten Reinhard Senoner, das Angebot seitens der Tennis GMBH, die Führung der Tennishalle durch den Tennis Club zu übernehmen, anzunehmen. Heute kann man mit Gewissheit behaupten, dass dieser Schritt womöglich der wichtigste in unserem Bestehen war.

Mit gezielter Preispolitik wollte man nun die verlorenen Mitglieder zurückgewinnen. Mit viel Einsatz und mit allen möglichen Kommunikationswegen informierte man über die neue Situation. Prompt stieg die Mitgliederzahl, knapp 3 Monate nach der Übernahme der Tennishalle von weniger als 100 auf 206 (171 Erwachsene und 35 Kinder genauer gesagt). Mit großer Genugtuung wurde diese Entwicklung vom Vorstand begrüßt.

Im Juli 1992 konnten wir endlich unseren großen Traum, ein größeres Turnier zu organisieren, mit einem nationalen B3-B4 Turnier für Damen und Herren verwirklichen. Dieses erste Turnier war dann ein riesen Erfolg: fast 180 Teilnehmer und- innen kämpften um die erste " Coppa Azienda di Soggiorno di Ortisei" . Weitere 7 Auflagen folgten dann noch bis ins Jahr 1999.

Nach all den nationalen B- Turnieren, welche in den letzten Jahren ausgetragen wurden, wollte man nun auf ein internationales 10.000$ Turnier umsteigen. Die Idee war sehr reizvoll, aber irgendwie waren auch viele Ängste da, hauptsächlich wegen der Finanzierung einer solchen Veranstaltung. Schlussendlich kam es doch vom 14.- 21. März 1999 zur Austragung der Internationalen Tennismeisterschaften der Damen von Gröden mit einem Preisgeld von 10.000$.
Der Erfolg dieser ersten Auflage war so groß, dass dieser noch weitere 7 folgten, in den Jahren 2000 und 2001 mit einem Preisgeld von 25.000$, 2002 und 2003 folgten zwei 50.000$ Turniere, und dann ab 2004 bis zur heurigen 8. Auflage (2006) drei 75.000$ Turniere.
Unser Turnier wird von Italian Top Events als das "Wichtigste ITF Turnier Italiens" bezeichnet, und ist somit nicht mehr vom internationalen Turnierkalender wegzudenken!

Anfang 1993 wurde unserem Tennislehrer Lorenzo Rumerio der erfahrene Tennislehrer Gabriele Tellarini aus Bologna zur Seite gestellt. Die Idee, später eine ganzjährige Tennisschule aufzubauen, wurde von diesen beiden im Jahre 1995 umgesetzt.
Sicherlich war dieser Schritt ein Meilenstein in unserer Jugendarbeit, und der Grund dafür, dass sich unsere Jugendlichen so hervorragend ausgezeichnet haben: mehrere Landesmeistertitel im Einzel und im Mannschaftswettbewerb, Masters-Sieger und viele weitere Erfolge, nicht nur in Südtirol, folgten in diesen Jahren. Ein Riesenerfolg! Ein Resultat welches beweist, dass mit gezielter Arbeit Grosses erreicht werden kann. Heute zählt unsere Tennisschule, welche auf ganzer Talebene arbeitet, zu den größten in ganz Südtirol.

In diesen letzten Jahren kümmerte sich der Tennisclub nicht nur um große Turniere. Für unsere Mitglieder wurden jedes Jahr wunderschöne Herbstausflüge, sowie Reisen zu internationalen Tennisturnieren wie z.B. nach Paris zum Grand-Slam-Turnier (Roland Garros), nach Rom zu den Internazionali d'Italia oder zu den Open Godò in Barcelona, angeboten.
Großen Anklang finden auch immer die zahlreichen und beliebten Clubabende, die unser Club anbietet, wie Kegelpartien, Tennisabende mit dem Mixed Doppel, Eisstockschiessen, Skiausflüge, Mondscheinrodeln, Faschingsabende, Grillpartys usw.
Auch unseren Kindern wird ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Programm angeboten.
Zur Zeit sind in unserem Club 158 Mitglieder eingeschrieben davon .... Erwachsene und ... Kinder.

Der TC St. Ulrich dankt allen Personen, welche seit 1964 bis heute sich für den Verein eingesetzt haben und tatkräftig mitgearbeitet haben.
Ein besonderes Dankeschön gilt den 7 Präsidenten: Toni Schmalzl, welcher von 1964-68 unseren Verein führte, Dr. Bruno Dell'Antonio 1969-71, Peter Moroder 1972-73, Enrico Grossi 1974-79, Otto Rifesser 1980-82, Reinhard Senoner 1982-84, Raimund Rifesser 1985-90 und dann wieder Reinhard Senoner 1991-96.

Ein großer Dank geht noch dem amtierenden Ausschuss mit seinem Präsidenten Wolfgang Wanker (seit 1997 im Amt). Dieser Ausschuss hat in den letzten Jahren immer wieder für seinen Einsatz, sein vielseitiges Programm sowie für die gute Tennishallenführung, aufgezeigt.

TC St. Ulrich

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